Letzte Woche wurde in Thailand Songkran gefeiert – das thailändische Neujahr. Dabei sind die Straßen voller Menschen, die sich gegenseitig mit Wasser begießen. Was für ein Fest. Heute geht’s genau darum: Ums Genießen, Feiern und Loslassen.
Das Alte loslassen – Dankbarkeit für zwei Monate Thailand
Ich sitze inzwischen in Bali. Doch in Gedanken lasse ich noch einmal die 2 Monate Revue passieren, die ich in Thailand verbringen durfte. Zwei Monate voller Liebe, Genuss, Loslassen, Lernen und Wachsen. Dankbarkeit erfüllt mein Herz. Für die Menschen, denen ich begegnen durfte. Für die Lehrer, die mir begegnet sind. Und die wundervollen Dinge, die ich lernen durfte. Für die atemberaubende Natur: das türkisblaue Meer, die sattgrüne Vegetation und die bunten Fische. Und auch für das leckere Essen und die Verwöhnmomente.
Ich merke, dass Thailand mich weicher gemacht hat. Entspannter. Die Offenheit, die auf Koh Phangan herrscht hat mich viel vertrauensvoller gemacht. Obwohl ich zwei Monate „nur“ auf einer Insel war, hatte ich das Gefühl viel loszulassen. Fünf Mal hab ich Unterkunft gewechselt (denn eine Unterkunft auf Koh Phangan zu finden ist gar nicht so einfach – die Insel ist sehr begehrt 😉) und jedes Mal ein Stück Altes zurückgelassen. Ich habe unzählige Workshops zum Thema Transformation besucht: mittels Atem, Tanz, Singen und Umarmungen haben wir als Gruppe viel Altes hinter uns gelassen und unser Herz weit für das Neue geöffnet.
Auch die Reiki Ausbildung, die ich gemacht habe, hat mich viel gelehrt: Darüber weniger selbst zu machen und dafür mehr durch mich geschehen zu lassen. Gottes Hilfe öfter anzunehmen – und aktiv um sie zu beten. Darüber wie Gebete im Alltag eingesetzt werden können und wie sie Heilung bringen – ganz ohne der klassischen, männlichen Anstrengung. Und darüber wieviel Kraft wir als Menschen haben, die wir wieder nutzen dürfen. Denn die Verbindung zum Göttlichen eröffnet Türen an Möglichkeiten, die uns verborgen bleiben, wenn wir uns rein auf das weltliche Wissen verlassen. Darüber könnte ich noch ewig weiter philosophieren, doch zurück zu Thailand 😉
Ein Neuanfang – das Neue feiern
An meinen letzten Tagen habe ich das thailändische Neujahr miterleben dürfen. Was für ein Fest. Die ganzen Straßen waren voll mit Menschen. Bewaffnet mit bunten Spritzpistolen, Wasserkübeln und Gartenschläuchen haben sie jeden begossen, der vorbeigegangen ist. Was für ein Spaß! Der Gedanke dabei: Alles abzuwaschen, was nicht ins neue Jahr mitgenommen werden möchte. Denn Wasser reinigt uns, macht uns frei und empfänglich für das Neue, indem es das Alte hinter uns lässt.
An diesem Tag habe ich gelernt, wieviel Spaß dieser Reinigungsprozess machen darf – und dass es nicht harte Arbeit sein muss, sondern viel mehr eine riesige Party, ein Freudenfest sein darf 😉 Und das war es auch. Als ich selbst mit einer Spritzpistole bewaffnet andere bei ihrer Reinigung unterstützt habe, habe ich mich gefühlt wie ein kleines Kind auf einem riesen Wasserspielplatz. In all die lachenden Gesichter zu blicken hat auch mein Herz tief erfüllt. So war es mir egal, dass ich klatschnass war und meine Schuhe bei jedem Schritt gequietscht haben - so ein Fest. Die Thailänder wissen echt, wie man das Leben feiert!
Genuss ist das, was aus harter Arbeit Vergnügen macht.
Im Reiki habe ich gelernt: Jede übertriebene Anstrengung blockiert den freien Energiefluss. Wenn wir hingegen mit Freude, Leichtigkeit und Begeisterung an etwas herangehen, dann folgt alles von selbst. Dann können wir auch mit schwierigen Situationen leichter umgehen und Lösungen finden.
Darum meine heutige Einladung an dich:
Beginne dein Leben zu genießen. Mache, was auch immer du tust, doch mit Genuss. Denn Genuss hat mehr mit einer inneren Einstellung zu tun, als mit äußeren Faktoren.
Genieße jeden Bissen deines Essens. Genieße es, wenn du deine Wohnung aufräumen darfst. Und genieße deine Arbeit. Wie das geht, darf ich hier in Bali neu lernen: Mit wieviel Freude, Hingabe und Begeisterung die Balinesen hier ihre Arbeit verrichten, ist sehr inspirierend. Immer ein Lächeln im Gesicht und ein offenes Herz.
Ein Geschenk für dich
Wenn du dir jetzt denkst: „Das klingt ja toll, aber wie soll das bitte gehen?“ dann habe ich ein kleines Geschenk für dich. Ich schenke dir eine Frage, die dein Leben positiv verändert, wenn du sie stellst. Wann immer du merkst, dass du verbissen, angestrengt oder frustriert bist, stelle dir diese Frage:
„Wie kann ich diesen Augenblick noch mehr genießen?“
Und dann warte ab. Die Antwort kommt von selbst zu dir. In Form einer Idee oder etwas, das du vom Außen hörst/liest/erfährst. Jede Frage wird beantwortet. Immer. Und die Qualität unserer Fragen bestimmt die Qualität unseres Lebens. Darum bringe diese Frage immer öfter in deinen Alltag und staune, wie allein dadurch mehr Genuss in dein Leben kommt und alles leichter wird (auch wenn sich im Außen vielleicht nichts ändert.)
Noch ein zweites Geschenk
Eine tolle Möglichkeit das Leben mehr zu genießen sind auch kleine Gebete, die du in deinen Alltag einbaust. Hier ein Essensgebet, das ich in Thailand bei einer Yoga Community kennen und lieben gelernt habe. Ich rezitiere es vor jedem Essen – seither schmeckt alles noch besser. Ich habe es für dich auch auf Deutsch übersetzt:
Essensgebet Möge ich diese Nahrung mit Dankbarkeit und Achtsamkeit essen, um würdig zu sein, diese Nahrung von der Erde, der Sonne, dem Himmel, allen Lebewesen und dem gesamten Universum zu empfangen. Möge ich unseren Planeten bewahren, im Mitgefühl wachsen und das Leiden aller Lebewesen verringern. Möge ich diese Nahrung annehmen, um meinen Körper zu nähren, unsere Gemeinschaft zu stärken und mich zu befähigen, allen Lebewesen zu dienen.
Alle guten Dinge sind Drei
Und darum gibt’s noch ein drittes Geschenk: Schau dir meinen Dankbarkeits-Guide an und bringe mittels Dankbarkeit mehr Genuss und Freude in dein Leben – und in das Leben aller, denen du begegnest.
DANKE von HERZEN
Danke für die Zeit, die du zum Lesen dieses Beitrags verwendet hast. DANKE, dass du mehr Dankbarkeit, Genuss und Liebe in dein Leben bringst – das bereichert nicht nur dich, sondern ALLE. DANKE, dass du DU bist. DANKE, dass es dich gibt!
Ich freue mich, wenn du mir schreibst, wie es dir geht und was von deinem Blogbeitrag hilfreich für dich war. Von Herzen DANKE dafür.
Alles Liebe
Julia
Comments