Etwas wehmütig blicke ich auf die Weite des Mühlviertler Hügellandes, während ich dem Plätschern des Teiches lausche. Zwei Wochen durfte ich am Kleebauerhof Retreat Center – einem kleinen Paradies in Oberösterreich – Yoga unterrichten. Komm mit mir auf eine kleine Reise zu Alpakas, Katzen & Ponys. Und natürlich auch Yoga 😉.
Von Katzen-Yoga, Stachelschweinen und Alpakas 🐾
Ich muss lachen, als Pünktchen, eine der Katzen hier am Kleebauerhof, während der Yogastunde auf der Plattform auf meinen Bauch klettert, während ich gerade die Stunde anleite. Schnurrend schmiegt sie sich an mich und möchte am liebsten meine gesamte Aufmerksamkeit haben. Als meine Yogaschüler*innen das bemerken, müssen sie ebenfalls lachen. Eine Mischung aus kindlicher Freude und Entzücken liegt in der Luft. Als ich dann noch auf den Wald und die Weite vor mir blicke, wird mir bewusst, was für ein Glück ich habe, hier arbeiten zu dürfen 🌳💚.
Beim gemeinsamen Abendessen unterhalte ich mich mit meinen Schüler*innen und amüsiere mich köstlich. Es ist ein bunter Mix von Menschen hier: Eine Heilpraktikerin aus Deutschland teilt ihr Wissen über TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) mit uns. Nur wenige Minuten später erzählt ein Pärchen von der Stachelschwein-Fütterung, an der sie heute Nachmittag teilnehmen durften 🦔. Dann philosophieren wir darüber, was die Alpakas hier am Hof wohl gerade machen. Und wenig später lachen wir zusammen, als eine Teilnehmerin ihre lustigsten Geschichten von Yoga mit uns teilt 😂🙏.
Doch nicht nur die Seele wird gut genährt beim Essen: Auch das Buffet ist ein Geschenk. Maria, die Köchin, kocht mit so viel Liebe und Herzlichkeit, dass einfach alles richtig gut schmeckt. Auch für das Auge ist das Essen ein Genuss: Zehn verschiedene Salate in allen Farben stehen neben den Hauptspeisen. Alles ist mit Blumen aus dem Garten dekoriert. Wahrlich ein Genuss für Körper, Geist und Seele 🌸🥗.
Abends leite ich eine geführte Meditation an. 🧘♂️ Als wir zusammen OM tönen, spüre ich ein Vibrieren im ganzen Körper. Der Raum ist nur von Kerzen beleuchtet, und es liegt Frieden in der Luft. Bei der Meditation fühle ich eine tiefe Verbundenheit mit meinen Schüler*innen und merke, wie auch bei ihnen immer mehr Anspannung in die Erde abfließt. Tief erfüllt spaziere ich nach der Meditation in mein Zimmer.
Über mir sehe ich hunderte Sterne, und auch der Mond leuchtet hell 🌙. Die Weite und Dunkelheit hier sind ein schöner Kontrast zu meinem Leben in Wien. Es liegt eine ganz besondere Stille in der Luft, wie ich sie nur an wenigen Orten erfahren habe. Zufrieden kuschle ich mich in das weiche Bett und schlafe rasch ein.
Heilung auf allen Ebenen 🙏💆♀️
Am nächsten Morgen erwache ich ausgeschlafen und freue mich auf die Yogastunde, die ich vor dem Frühstück halten darf. Es macht Spaß, so in den Tag zu starten. Ich öffne die Tür von meinem Zimmer und blicke auf die Weite. Tiefe Freude erfüllt mich 🌄.
Nach dem Frühstück darf ich zwei Cranio-Sacral- und Reiki-Behandlungen geben. Die Stille im Massageraum unterstützt die Entspannung. Als ich meine Yogaschülerin sanft berühre, merke ich, wie nach und nach die Anspannung aus ihrem Körper abfließt. Nach der Stunde sagt sie fasziniert: „Du hast echt heilende Hände. Du hättest noch ewig weitermachen können.“ Tiefe Freude erfüllt mein Herz 💖.
Lange habe ich genau davon geträumt: Yoga zu unterrichten und Menschen mit meinen Händen auf ihrem Heilungsweg zu unterstützen. Ganzheitliche Heilung fasziniert mich. Je mehr ich damit arbeite, desto mehr fasziniert sie mich. Vor kurzem erzählte mir eine Klientin, dass ihre jahrelangen Ohrengeräusche nach nur einer Behandlung verschwunden sind. In solchen Momenten wird mir bewusst, welche Wunder geschehen, wenn wir uns trauen, unsere Träume Wirklichkeit werden zu lassen ✨.
PS: Die Cranio-Sacral und Reiki-Behandlungen gibt's natürlich auch in Wien bzw. mittels Fernbehandlung direkt bei dir Zuhause. Mehr Infos dazu auf meiner Website www.herzenslachen.at bzw. per E-Mail an julia@herzenslachen.at
Von Mitgefühl und Hilfsbereitschaft 💖🤲
Ein paar Tage später fühle ich mich müde, und der Dauerregen drückt meine Stimmung 🌧️. Mein Hals kratzt, und ich frage mich, ob meine Stimme das Unterrichten noch eine Woche durchhält. Doch es hilft nichts, ich stehe auf und mache mich bereit.
Erstaunlicherweise wird meine Stimme besser, als ich unterrichte. Meine Yogaschüler*innen teilen liebevoll ihre Halstabletten mit mir, und ich merke, dass ich niemandem etwas beweisen muss. Auch ich darf Mensch sein und mich manchmal schwach fühlen 🫶.
Abends, als ich friere, frage ich eine Mitarbeiterin nach einer Badewanne, die ich benutzen kann. Wenig später finde ich mich in einem gemütlichen Zimmer und lasse ein Bad ein. Doch leider fehlt der Stöpsel. Leicht verzweifelt gehe ich zurück in die Gaststube, wo mich alle liebevoll empfangen. Eine Teilnehmerin schlägt scherzhaft vor, die Badeente als Stöpsel zu verwenden 🐥, und alle lachen. Schließlich bietet mir ein anderer Teilnehmer sein Bad an, und ich spüre eine tiefe Dankbarkeit 💛.
Am nächsten Morgen fühle ich mich erschöpft, aber glücklich. All meine Schüler*innen und das Team vom Kleebauerhof kümmern sich liebevoll um mich. Ein Yogaschüler, den ich im Juni kennengelernt habe, kommt plötzlich zur Tür herein und schenkt mir eine liebevolle Umarmung 🤗. Als er nach der Stunde zu mir kommt und mir sagt wie gut ihm die Stunde getan hat, fühle ich mich besser. Ich merke, wie diese unangenehme Situation viel Heilung bringt: Zu bemerken, dass ich auch in meinen schwachen Phasen geliebt und unterstützt werde, schenkt mir Kraft.
Während dem Tag umarmen mich mehrere meine Yogaschüler, ohne, dass ich sie darum gebeten habe. Innerlich habe ich mich nach etwas mehr Körperkontakt gesehnt – und schwupps erfüllen mir meine Yogaschüler den Wunsch. Es ist wirklich magisch, wie rasch sich Wünsche erfüllen, wenn ich Teil einer Gruppe bin, die zusammen meditiert und Yoga macht.
Waldbaden und Alpaka-Wanderungen 🌳🐾
Neben den Yogastunden gibt es für die Gäste ein umfangreiches Programm, um die Natur zu erkunden. Jeden Dienstag findet eine Alpaka-Wanderung statt – ein Highlight für viele Gäste. Auch ich spaziere mit den Alpakas durch den Wald, und die drei Ponys – Dieter, Helga und Rosie – dürfen ebenfalls mit. Mein Herz springt vor Freude, als ich das Pony-Fohlen Rosie streichle. Mit jedem Schritt lasse ich etwas von der Anspannung los 🌿🐴.
Am Samstag leite ich Waldbaden an. Zusammen erkunden wir den Wald wie kleine Kinder – voller Neugierde und Freude. Ich bin ganz berührt, als ich meine Teilnehmer*innen dabei beobachten, wie sie sich zusammen über Eicheln, Moos und bunte Blätter freuen. Als wir uns im Laub niederlassen, meditieren wir zusammen mit den Bäumen 🌲🍂. Ich fühle mich sehr verbunden – mit dem Wald und der Gruppe.
Dankbarkeit erfüllt mein Herz 🙏❤️
Wenn ich die Arbeit am Kleebauerhof in drei Worten beschreiben müsste, dann wären es: Dankbarkeit, Erfüllung und Freude. Die Arbeit war sehr anstrengend, doch gleichzeitig fühle ich mich sehr reich beschenkt und auch erholt. Dass mich meine Arbeit einmal so glücklich machen und erfüllen könnte, hätte ich vor fünf Jahren nicht für möglich gehalten. Ich muss lächeln und mein Herz macht einen kleinen Sprung, als mir bewusstwird, dass ich gerade das Leben lebe, nachdem ich mich so sehr gesehnt habe.
Ich spüre eine ganz tiefe Verbundenheit zu diesem magischen Ort. Wenn du also einmal einen Yoga-Urlaub in Österreich machen magst, dann empfehle ich dir zum Kleebauerhof zu fahren. Er ist ein magischer Ort und ich möchte an dieser Stelle auch nochmal von Herzen DANKE sagen: DANKE, liebes Kleebauerhof-Team. DANKE, an all meine Yogaschüler*innen, die ich unterrichten, kennen- und lieben lernen durfte (im Juni, August und September). DANKE, an die Menschen, die ich behandeln durfte. DANKE, an die Tiere vom Kleebauerhof. DANKE an die wundervolle Natur. DANKE, dass ich diese Arbeit machen darf. DANKE. DANKE. DANKE.
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