Wohooo, es ist soweit! Ich bin mitten auf meiner Herzensreise. First stop: ein indisches Ashram (mit Zwischenstopp in Doha ;-))
Mit einem breiten Grinsen sitze ich im Hotelzimmer in Doha (Qatar). Ich bin vor Kurzem hier angekommen und verbringe eine Nacht hier im Hotel, bevor es morgen weiter geht nach Indien. Schon hier wurde ich von sommerlich warmen Temperaturen und Palmen begrüßt. Etwas, das mein Herz zum Lachen bringt.
Als ich vor einem halben Jahr innerlich beschlossen habe diesen Winter im Warmen zu verbringen, war alles noch ein schöner Traum. Ein Traum der sich genauso gut erfüllen kann oder auch nicht. Dass ich tatsächlich den Mut gefasst habe den Traum Wirklichkeit werden zu lassen, erfüllt mich mit tiefer Freude und Dankbarkeit.
Von der Vision zur Wirklichkeit
Und es bringt mich auch zum Staunen. Zum Staunen darüber, was möglich ist, wenn wir beginnen an unsere Träume zu glauben und sie nicht als Hirngespinste abtun. Denn diese Reise habe ich vor 3,5 Jahren schon als Vision bekommen. Als ich mir Ziele aufgeschrieben habe, kam da plötzlich diese Sehnsucht nach Indien zu reisen und mich auf diese komplett andere Welt einzulassen. Und das obwohl ich zu diesem Zeitpunkt eigentlich dachte, dass Indien das Land sei, dass ich sicher NIEMALS bereisen werde. Tja, aber zwischen dem was der Kopf so glaubt und dem was das Herz will liegen oft Welten.
Hier ein Auszug aus meinem damaligen Zielbild:
Ich sitze in Indien auf dem Boden. Ich bin zu Besuch bei einer indischen Familie, die ich gerade erst kennengelernt habe. Sie haben mich zum Essen eingeladen. Ich bin voller Freude und Leichtigkeit. Als sie das Essen bringen nehme ich den Duft von vielen Gewürzen war. Ich habe keine Ahnung, was ich bekommen werde. Und liebe es. Ich esse mit den Händen und genieße jeden Bissen. Es schmeckt scharf und gleichzeitig süß. Der Duft des Essens mischt sich mit der heißen Luft und den restlichen Gerüchen. Ich bin unglaublich dankbar und esse voller Freude mit meinen Gastgebern. Danach fühle ich mich rundum wohl. Ich verbringe die Nacht hier – auf einer Matratze am Boden mit der gesamten Familie im gleichen Raum. Ich spüre die harte Matratze, höre viele Geräusche, der Raum ist noch voller Gerüche, es ist sehr warm. Und ich fühle mich unglaublich frei und genieße jede Sekunde. Voller Dankbarkeit. (erreichen bis Juni 2023)
Herz über Kopf
Obwohl mein Verstand damals ganz laut gebrüllt hat: "Was willst du in Indien? Das gefällt dir dort nicht. Das Essen verträgst du nicht und außerdem kannst du mit deinen Bandscheibenthemen gar nicht soweit reisen." Hat mein Herz ganz laut "Jaaaaaaaaaaaaaa" gerufen! Und dieses Gefühl hat mich seither begleitet und innerlich angetrieben. Und in den letzten 3,5 Jahren eine ziemliche Transformation hervorgerufen.
Mein Leben hat damals ziemlich anders ausgeschaut: Ganz viel äußere Sicherheit:
ein sicherer, gut bezahlter Bürojob
ein unbegrenzter Mietvertrag in einer Genossenschaftswohnung
eine Ehe mit einem Mann, den ich seit 13 Jahre kannte
vielen Routinen
einem kleinen aber gut bekannten Freundeskreis
Und trotz (oder vermutlich eher WEGEN) dieser äußeren Sicherheit hat es innerlich ganz anders ausgeschaut: Ich hatte damals ziemliche Thema mit dem Vertrauen. Also dem Vertrauen ins Leben ganz allgemein.
Das hat sich im Alltag darin gezeigt, dass:
Essen mehr ein Problem als ein Genuss war.
Ich wenige Freundschaften hatte, die mich im Herzen berührt haben.
Ich mich gefragt habe was ich eigentlich kann und will.
Ich wenig Risiko eingegangen bin und sehr oft enttäuscht und gelangweilt war.
Ich die Tage bis zur Pension gezählt habe.
In Träume hineinwachsen
Diese Indienreise hat damals nicht so recht in mein Leben gepasst. Denn ich durfte erst der Mensch werden, der diesen Traum mit Leben erfüllt.
Und heute, 3,5 Jahre später bin ich der geworden. Ich habe dieses Jahr soviele Dinge gemacht, die ich mir lange gewünscht habe und mir nun auch tatsächlich erlaubt habe. Hier ein Auszug davon:
Mich selbstständig gemacht.
In einem Tiny House gewohnt - direkt an dem Ort, den ich davor ausgewählt habe.
Allein auf die Seychellen gereist.
Ein Buch veröffentlicht.
Einen Gedichtband veröffentlicht.
Meine erste Buchlesung gehalten.
Viel Yoga unterrichtet.
Eine zweite Yogalehrer-Ausbildung abgeschlossen.
Zweimal nach Griechenland gereist.
In einem Gemeinschaftswohnprojekt gewohnt.
Ständig neue tolle Menschen kennengelernt und inzwischen einen riesigen Freundeskreis voller inspirierender Menschen dazuzählen darf.
Was ich dir damit sagen mag? Ganz einfach:
Glaub an dich & deine Träume
Egal, wirklich ganz egal, wo du heute stehst: Es ist absolut alles möglich, was du dir vorstellen kannst (und sogar noch mehr). Ich nehme dich in den nächsten Monaten mit auf diese kleine Entdeckungsreise. Ich freu mich darauf!
Alles Liebe
Julia
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