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Julia Grammel

Über Pandamasken im Pool und andere lustige Sachen

Hast du schon Mal eine Schlafmaske im Pool aufgehabt? Ich durfte diese Erfahrung heute erstmalig machen. Und dabei ziemlich wilde Atemübungen machen. Was für ein Erlebnis! Im heutigen Blogartikel nehme ich dich mit nach Thailand und erzähle dir über die schrägsten und lustigen Erfahrungen auf der Insel Koh Phangan.


Es ist 14:30 als ich mit einer Panda-Schlafmaske am Kopf in den Pool gehe. Ich bin neugierig und habe gleichzeitig ein wenig Angst. Denn heute besuche ich einen Aqua Tetha Breathing Kurs. Das bedeutet, dass wir ziemlich intensive Atemübungen machen, während wir in einem Pool sind und uns von Schwimmnudeln am Wasser tragen lassen. Wozu das Ganze? Dazu komme ich gleich.


Übers Atmen und Gefühle

Ich befinde mich zur Zeit in einem Awakening & Healing Programm (deutsch Erwachen & Heilung) auf der thailändischen Trauminsel Koh Phangan. 6 Tage lang nehme ich an unterschiedlichsten Kursen Teil, die der persönlichen Entwicklung dienen. Ziel des Ganzen: alte Wunden und Blockaden loslassen, um noch freier und glücklicher zu leben. Das Programm reicht von klassischen Yogastunden über Tantra & Singkurse bis hin zu Atempraktiken. Fokus von allen Kursen ist das Herz zu öffnen. Darum sind alle Kurse auch von sehr herzlichen Kursleitern begleitet. Das hat mir auch den Mut gegeben, um mich auf den doch sehr speziellen Kurs des Aqua Tetha Breathing einzulassen.


Unser Atem verbindet Körper, Geist und Seele. Er verrät sehr viel darüber, wie es uns geht: Ob wir frei durchatmen können, oder uns der Atem stockt. V.a. wenn wir in Situationen stecken, die uns überfordern, neigen wir dazu den Atem anzuhalten. Häufig mit dem Ziel ein gewisses Gefühl zu unterdrücken, das uns gerade nicht reinpasst (z.B. um nicht zu weinen oder zu schreien). Je öfter wir das machen, desto mehr unterdrückte Gefühle speichern sich im Körper ein. Und diese halten uns häufig davon ab, wirklich glücklich zu sein und den Augenblick voll und ganz zu genießen.



Atemübungen können hierbei sehr hilfreich sein. Indem wir aus unseren gewohnten Atemmustern ausbrechen und intensive Atemübungen durchführen, kommen alte Gefühle hoch und können gelöst werden. Dies sollte nur unter fachkundiger Anleitung gemacht werden, um sicherzustellen, dass jemand da ist, der einen bei diesem Prozess begleitet und unterstützt.


Doch zurück zum Pool. Die erste Herausforderung ist das Anlegen des Equipments: Es gibt verschiedene Schaumstoffgürtel und Schwimmnudeln, die den Körper während der ca. 60-minütigen Einheit über Wasser halten. Es ist ein witziger Anblick: 10 Menschen in einem kleinen Pool, die alle mit bunten Schwimmnudeln herumschwimmen. Ich sauge den Anblick noch kurz ein, bevor ich meine Panda-Schlafmaske aufsetze. Diese hilft bei der Session den Blick nach innen zu lenken.


Und dann geht’s los: Es wird laute Musik aufgedreht und wir werden aufgefordert mit der Atemübung zu starten. Wir haben diese davor im Trockentraining geübt. Doch es ist nochmal ganz etwas anderes hier im Pool. Es fällt mir zu Beginn schwer den Schwimmnudeln voll zu vertrauen, v.a. im Nacken fühle ich viel Spannung. Doch die zwei Kursleiter helfen uns: Sie kommen immer wieder, legen ihre Hände auf unsere Bäuche und unterstützen die Atembewegungen. Dabei machen sie auch Energiearbeit. Ich merke, dass mein Bauch mit der Zeit weicher wird.


Nach einer Weile flüstert mir der Kursleiter ins Ohr:

„Vertraue dir selbst. Atme tiefer. Du kannst mit allem umgehen, was kommt.“

Ich vertraue ihm und im nächsten Moment kommt ein Schluchzen in mir hoch. Ich atme weiter und spüre wie nach und nach Gefühle freiwerden, die im Bauchraum gespeichert waren.


Gegen Ende der Sitzung merke ich, wie ich weicher geworden bin. Ich fühle mich so, als würde ich auf einem Floß auf einem Fluss gleiten und genieße das Gefühl. Doch dann ist es leider auch schon vorbei. Der Kursleiter hilft mir auf die Beine und sagt mir, dass ich mir Zeitlassen soll, um wieder im Körper und Raum anzukommen. Kurz fühle ich mich überfordert, doch im nächsten Augenblick kehrt unglaubliche Freude in mir ein. Ich beginne mit meiner Panda-Augenmaske auf dem Kopf im Wasser zu tanzen und fühle mich wie in einer karibischen Bar. Was für eine Freude.


Als wir uns danach abtrocknen und auf eine Matte legen bin ich entspannt und erleichtert. Ich fühle klar und gut verbunden. Bis meine Gedanken wieder abschweifen und ich mich frage, was wohl das richtige Essen nach so einer Sitzung wäre. Die Antwort, die in meinem Kopf auftaucht ist klar: „Genieße, was du isst und es ist egal, was du isst.“ Ich schmunzle. Welch eine Weisheit unter dieser Panda-Maske verborgen liegt. Ein schöner Ratschlag, der sich aufs ganze Leben umlegen lässt. Wenn du also auch häufiger grübelst, was die richtige Wahl für dich ist, halte dich an diesen Satz:

„Genieße was du tust und es ist egal, was du tust.“

Denn nach dem Gesetz der Anziehung ziehen wir immer mehr von dem in unser Leben was wir sind. Vereinfacht gesagt: Je mehr wir genießen, desto mehr Erfahrungen, die wir genießen können, kommen in unser Leben.


Übers Genießen und die Freude am Leben

Die Zeit in Thailand hat mich viel übers Genießen gelehrt. Ich durfte soviele tolle Erfahrungen machen: Neben dem herausragenden Essen und traumhaften Meer, gibt’s auch jede Menge Workshops. Ich durfte wild tanzen, Schreimeditationen machen, Kakao unter Sternenhimmel trinken, Live Musik am Strand genießen, tiefsinnige Gespräche führen, unzählige Menschen herzlich umarmen, viel lachen und das Leben feiern.


Und auf einmal wird mir bewusst, dass das ein guter Ausgleich zur Zeit im Ashram war. Die Zeit mit Amma hat mich soviel gelehrt: Übers zurücknehmen, übers dienen, übers für andere da sein. Sie hat mein Vertrauen in Gott gestärkt und mich gelehrt mich in den Dienste etwas Größerem zu stellen. Denn der Fokus im Kloster war: Liebe zu Gott, Gemeinschaft und Mitgefühl mit anderen. Wunderbare Qualitäten, die ich lernen durfte. Nur habe ich dabei manchmal vergessen mir selbst meine eigene Größe zuzugestehen. Mich zu verwöhnen. Mir mehr zu erlauben. Etwas, das hier auf Koh Phangan im Zentrum der spirituellen Praktiken steht: Selbstliebe, Unabhängigkeit, Individualität. Es ist als würden diese beiden gegensätzlichen Erfahrungen mich runder und ganzer machen. Ich lächle dankbar.




Denn sooft habe ich mich gefragt, was der nächste Schritt auf meiner Reise ist. Ob ich alles richtig mache. Doch in diesem Moment ist mir klar:

Egal, was ich tue, ich werde genau zu den Erfahrungen geführt, die richtig für mich sind. Egal, wohin ich gehe. Und das ist nicht nur bei mir so. Das gilt auch für dich und alle anderen Menschen. Wenn wir beginnen dem Leben zu vertrauen und uns von ihm führen zu lassen, dann ziehen wir Wunder an.

Kleiner Mut-Booster für dich

Du möchtest das auch aber brauchst noch mehr Mut und Unterstützung? Dann höre dir den Podcast von meiner Freundin Anna und mir an. Darin sprechen wir übers Reisen und wie man Entscheidungen trifft. Darüber, wie es gelingt der eigenen Stimme zu vertrauen und sie wieder zu hören. Absolut hörenswert – nicht nur, wenn du auf  Reisen gehen möchtest. Wenn du Freunde hast, die auch einen kleinen Mut-Booster brauchen können, dann teile den Podcast gerne mit ihnen. Leite ihnen auch gerne meinen Blog weiter.

Danke von Herzen.



DANKE von Herzen

DANKE, dass du dir die Zeit genommen hast den Beitrag zu lesen. DANKE; dass du damit deine persönliche Entwicklung förderst. DANKE, dass du damit dazu beiträgst, dass die Welt noch schöner, bunter und reicher wird. DANKE, dass du DU bist. Von Herzen DANKE, dass es dich gibt.


Wenn du meinen Dankbarkeits-Guide noch nicht kennst, dann lade ihn dir gleich herunter. Denn Dankbarkeit wird dein Leben soviel reicher machen – versprochen! Auch den kannst du von Herzen gerne teilen mit deinen lieben Freunden.



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